Was hat mein Handy mit den Rechten indigener Frauen zu tun? – Veranstaltungen mit Frauendelegation aus Mittelamerika

Derzeit ist eine Frauendelegation aus Mittelamerika zu Gast in Württemberg.

Sulma Larin de Vides, El Salvador, Promotorin von RACES, eine Landrechte-Organisation in EL Salvador, setzt sich für die Rechte von Frauen und der Landbevölkerung ein.

Mayra Lisceth Rodriguez Castro, Guatemala, Politikwissenschaftlerin, Leiterin von Centinelas, einem guatemaltekischen Netzwerk verschiedener Religionsgemeinschaften, Basisorganisationen, Menschenrechtsgruppen und indigener Organisationen.

Susana Lopez Ramirez, Guatemala, Mam-Maya Indigene, arbeitet in der Landpastoral der Diözese San Marcos.

Weitere Informationen zur Reisegruppe:
Ökumenische Initiative Mittelamerika

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Begegnung mit der Frauendelegation:

Online-Veranstaltung: Der Kampf um Rohstoffgerechtigkeit in Zentralamerika

Samstag, 01.02.25, 18 Uhr – 19:45 Uhr
Zoom-Link: https://eu01web.zoom.us/j/68590906694?pwd=UXRMK0FEUkF6NFd1eGhCWkRDNDVKdz09
Kenncode: 561182
Webinar-ID: 685 9090 6694

(es ist keine Anmeldung im Voraus nötig!)

Zentralamerika war und ist von der zerstörerischen Ausbeutung metallischer Rohstoffe wie Gold, Silber, Zink u.a. für den Konsum und Energiehunger des globalen Nordens betroffen. In El Salvador versucht Präsident Bukele, nach Eigenaussage der „smarteste Diktator der Welt“, das in El Salvador noch geltende Verbot des Abbaus von Metallen zu unterlaufen und die Zivilgesellschaft in ihren Möglichkeiten immer mehr einzuschränken. In Guatemala hat die meist indigene Bevölkerung der Abbaugebiete mit den ökologischen und sozialen Folgen des Bergbaus, wie z.B. verseuchtes Wasser, vergiftete Böden und ausgetrocknete Flüsse sowie der Zerstörung sozialer Gemeinschaften durch Alkohol, Gewalt, Prostitution und Verschuldung zu kämpfen.

Die drei Aktivistinnen Sulma Larin de Vides, Mayra Lisceth Rodriguez Castro und Susana Lopez Ramirez berichten über ihr Engagement für mehr Rohstoffgerechtigkeit und die Menschenrechte.

Die Veranstaltung wird übersetzt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lateinamerikawoche Nürnberg statt www.lateinamerikawoche.de.

 

Was hat mein Handy mit den Rechten indigener Frauen zu tun?

Montag, 27. Januar 2025
17:00 – 19:00 Uhr
CVJM-Haus
Raum 100, 1. Stock
Büchsenstr. 37, 70174 Stuttgart

Moderation: Sylvia Dieter, Referentin für Kirche und Gesellschaft und Karin Pöhler, Landesfrauenpfarrerin

Sulma Larin des Vides, Mayra Lisceth Rodriguez Castro und Susana Lopez Ramirez werden uns über die aktuelle Situation in Guatemala und El Salvador im Blick auf Frauenrechte und Gewalt gegen Frauen berichten. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Arbeit mit indigenen Frauen im Zusammenhang mit Rohstoffgewinnung. Auch die Auswirkungen für die kleinbäuerliche Landwirtschaft, sowie die soziale Gemeinschaft werden dabei in den Blick genommen.

Im Austausch mit den Aktivistinnen aus Mittelamerika diskutieren wir die Zusammenhänge der Situation im globalen Süden und im Globalen Norden und Fragen nach den Handlungsmöglichkeiten aus kirchlich-ökumenischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive. Dabei wollen wir voneinander lernen, welche zivilgesellschaftlichen Möglichkeiten wir haben, um gegen Gewalt und Ausbeutung vorzugehen.

Die Beiträge in der Veranstaltung werden ins Deutsche bzw. Spanische übersetzt.

Wir bitten um Anmeldung per Mail an efw@elk-wue.de bis Donnerstag, den 23. Januar 2025 – ACHTUNG begrenzte Teilnehmendenzahl! 

 

Rohstoffabbau bedroht indigene Gemeinschaften
Frauen aus Guatemala und El Salvador zu Gast in Köngen

Donnerstag, 23. Januar 2025,
19:00 Uhr
Zehntscheuer Köngen

Die Initiative EINE WELT Köngen, Fair handeln/Weltladen, Fairtrade Gemeinde Köngen und der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg laden herzlich zu einer Begegnung mit engagierten Frauen aus Mittelamerika ein.

Auf ihrer Informationsreise durch Süddeutschland werden Zulma Larin aus El Salvador und Mayra Rodriguez und Susana Lopez aus Guatemala über die Situation in ihren Ländern berichten. Sie arbeiten in kirchlichen und säkularen Strukturen zu Rohstoffgerechtigkeit und Gewalt gegen Frauen und indigene Völker. Minen- und Megaprojekte bedrohen vielfach kleinbäuerliche Gemeinschaften, indem ihre grundlegenden Menschenrechte missachtet und kulturelle Werte zerstört werden. Denn Rohstoffabbauprojekte gehen oftmals einher mit Korruption, Diskriminierung, Unterdrückung, Landraub und gravierender Umweltzerstörung.